schallwandler

Anstatt BOXEN – besser SCHALLWANDLER

Damit habe ich mir die Möglichkeit auf getan meine Kopfhörer hier unter dieser Rubrik mit aufzuführen. Zumal mein persönlicher Wiedereinstieg über besagte Kopfhörer begann.

 



Mission m72

Das erste Paar Boxen das ich mir dann wieder bei Ebay ersteigerte waren diese Mission m72. Klar doch es musste britisches HiFi sein. Nun diese Kompaktlautsprecher hatten gute überall gute Bewertungen und waren von ihrer Baugröße genau das was neben meinen Monitor im Büro auch passte. Der Preis war in Ordnung und als Zugabe hatte ich gleich mal ein Paar anständige Lautsprecherleitungen Kimber Kable 4 VS in der Länge 3m mit dabei. Der Klang war echt gut für ein 2 Wege BR System - ABER - sie mussten dann meinen ersten reinen Breitbändern den kleinen Pico Lino 1 Hörnern aus der Zeitschrift Hobby Hifi weichen und wurden bei Ebay dann wieder verkauft ohne Wertverlust verkauft.



Pico Lino 1

Die Pico Lino 1 ist eine mini TML Box als Bauvorschlag aus der Zeitschrift Hobby Hifi. Es war mein Wunsch einen echten Hornlautsprecher zu haben und die Pico Lino war nicht nur der kleinste dieser Art, sie ist auch ein echtes Klang Wunder. Nun mittlerweile gibt es sie in drei verschiedenen Versionen, was den Erfolg dieser Lautsprecher noch einmal unterstreicht.

 

Ich konnte ein Paar in MDF gefertigte Pico Lino 1 bei Ebay ersteigern und diese haben dann auch gleich mal die Mission m72  von ihrem Platz verdrängt. Ja ein kleiner Breitbandlautsprecher kann doch etwas ganz besonderes, er ist ein Mitten Profi und produziert Stimmen in einer nie gekannten Klangfarbe - uppps jetzt fang ich auch schon an  ;-) nur tiefer Bass ist für so einen kleinen Lautsprecher natürlich nicht möglich, darum kam dann auch irgendwann der Wunsch nach einem Sub in mir auf um dieses Loch zu schließen.

 

Die Bauteile meines Paares waren die extrem hochwertigen, weil es die Weichen für Bausätze von Hobby Hifi oder Klang + Ton meist immer in zwei Preisklassen gibt. Das hört man aber auch, nur leider waren sie nie von Außen lackiert oder furniert worden und sahen somit einfach immer nach DIY aus.

 

Nun mussten sie meinen Blumenhofer - Mini weichen und sind zu meinem Sohn gezogen der sich an ihnen erfreut.




Acoustic Research - Status 25A

Wenn es am Bass fehlt hilft meist nur der Griff zum Subwoofer. Ich habe mir diesen AR - Acoustic Research - Status 25A bei Ebay für knapp 100€ ersteigert und bin bis heute damit sehr zufrieden. Es sollte ein aktiver Subwoofer sein, also mit eingebauter Endstufe, die Möglichkeit des Einregelns war mir auch sehr wichtig was bei vielen anderen Subwoofern in dieser Preisklasse nicht so möglich ist. Die Phasenansteuerung ist via Schalter umschaltbar 0 und 180 Grad, die Übergangsfrequenz ist einstellbar via Poti genau wie die Lautstärke.

 

Eines gleich vorweg er brummt nicht, überhaupt nicht und das ist mir bei einem in die Kette integrierten Sub extrem wichtig. Er wird direkt via Cinch Leitung von meinem Röhrenvorverstärker gespeist. Mein alter Infinity aus meiner 5.1 Anlage war so gar nicht zu beruhigen, trotz Entkoppelung und aller technischen Tricks brummte er so vor sich hin - einfach grausam.

 

Sicher ist der AR kein High End, aber für den sehr kleine Raum bei mir mehr als ausreichend. Ich wünsche mir sicher irgendwann noch mal einen echten britischen REL Subwoofer aber da muss ich erst mal wieder anfangen zu sparen  ;-)

 

* Anmerkung: 

Es muss ja nicht immer gleich High End zum kaufen sein :-D

Ich bin über die Zeitschrift Hobby Hifi ( 04/2007 ) auf den famosen Bausatz des Dibsub 12-2 gestoßen. Hier soll der Bass aus dem Nichts kommen, genau mein Ding. Wer genaues dazu wissen möchte sollte sich einfach mal auf die Seite der Firma Strassacker begeben die ja bekanntlich viele Bausätze der beiden großen Selbstbau Lautsprecher Zeitschriften anbietet. Ebay sei Dank sind mir dann auch gleich mal zwei Mivoc XAW 310 HC in die Hände gefallen und der Aufwand mit dem Holz ist auch nicht so groß - ich werde berichten versprochen  ;-)




Blumenhofer - Mini

Okay wie bin ich ausgerechnet auf den Lautsprecher Hersteller Blumenhofer gekommen? Nun mein schon erwähnter Kollege mit dem Hang zu sehr sehr teurem HiFi hat ein Paar Blumenhofer in seinem Wohnzimmer stehen und ich konnte mir diese High End Lautsprecher Hörner schon mal anhören. Ganz klar - großes Kino - aber nicht meine Kampfklasse.

 

Da ich die meiste Zeit in meinem sehr kleinen Büro Musik höre und dieses gerade mal knappe 10 m² hat, ist es mit der Aufstellung von großen Lautsprechern nix. Die kleinen Pico-Lino waren da völlig ausreichend, als mir eines Tages bei Ebay diese kleinen spitzen Lautsprecher besagter Firma ins Auge stachen. Nun für etwa die Hälfte des Hersteller Preises sind die beiden gebrauchten aber Top gepflegten Mini bei mir eingezogen. Klanglich ist diese 2 Wege Bassreflex Box schon ein Träumchen die Jungs von Blumenhofer wissen schon was sie tun - aber - da ich scheinbar doch zum hören mit Breitbändern geboren bin, hat es eine ganze Zeitlang gedauert bis ich diese klasse Regalbox so wie sie ist ins Herz schließen konnte. Die Übernahme vom Subwoofer hat mich Wochen gekostet bis ich alles so auf ein ander abgestimmt hatte wie es mir am besten passt.

 

 

Zudem habe ich zwei völlig neue Lautsprecherständer bauen müssen um den Sweet-Spot auch wirklich auf die Höhe zu bekommen die ich im Sitzen auf dem Schreibtischstuhl habe. Ich denke der Lautsprecherständer ist mir so gut gelungen das ich ihn noch mal genauer beschreiben werde ;-)





Breezer

Breitbandlautsprecher haben es mir irgendwie angetan, Musik hören ohne Filter oder besser gesagt ohne eine Frequenzweiche, nichts im Signalweg was stören könnte und nur eine Schallquelle die alle Töne gleichzeitig erzeugt. Das ist echt old school, nun könnte man meinen ein paar alte Saba Green Cone sind der Weisheit letzter Schluß - aber mit nichten es geht auch mit ganz aktuellem Material.

 

Die Breezer aus der Zeitschrift Klang + Ton zeigt ein super einfaches Konzept fern ab vom Mainstream. Nur drei Bretter und ein Deckel, nach unten offen reichen aus um so manchen Breitband-Fan ins schwärmen zu bringen. So hatte ich es beim wohl größten Blog im Net zum Thema 2A3-Röhren gelesen. Unter 2A3-manic.blogspot.com vom Carsten Bussler findet jeder Röhrenfreund und Hifi-Interessierte reichhaltige Informationen zum Thema. So wie ich - der Virus "Breitbänder + Röhre" hatte mich durch Carstens Ausführungen voll erwischt. Also hatte ich mir schon 2015 zwei Treiber der Marke SEAS Typ FA22RCZ bestellt und gut verpackt rum liegen. Was fehlte war einfach nur Zeit und das Holz. Zu meiner Schande muss ich gestehen das der komplette Zuschnitte seit Ende 2017 bei mir im Schuppen lagert und ich einfach nicht die Zeit gefunden habe die Breezer endlich in Angriff zu nehmen. Da kam mir diesmal Ebay-Kleinanzeigen zu Hilfe, jemand bot seine SEAS Treiber zum verkauf an und auf den Bildern zum Angebot konnte ich die Breezer sehen. Also fix den Verkäufer angeschrieben und was soll ich sagen, die Breezer standen auf der Insel Norderney. Nicht weit weg dachte ich mir und nach ein paar mal schreiben sind der Verkäufer und ich via Telfon uns schnell einig geworden. Er sorgte für eine kostengünstige Fährfahrt auf die Küste und ich für die Abholung aus Norden. Mike so heißt der Verkäufer ist genau so ein Hifi-Bekloppter wie ich und so passte alles wie Topf auf Deckel. Naja was soll ich sagen, ich wollte nun endlich wissen ob die Breezer mein Lautsprecher ist und ich die Suche nach dem heiligen Gral endlich aufgeben konnte. Der Preis war mehr als fair und so schnell würde ich meine eigenen Breezer niemals zusammen bauen können.

 

Manchmal kommt es anders als man denkt. In einigen langen Gesprächen per Telefon kam raus das Mike seine Anlage umrüsten wollte und bei Ihm auch noch ein echter Hand gemachter 2A3 Single Ended Röhrenverstärker von Axel Ederer stand  :-P  Insider meiner Seite wissen was nun folgte. Mike hat mich zu Hause auf der Durchreise besucht und mir dabei den 2A3-Ederer vorbei gebracht - ein Traum - aber eine ganz andere Geschichte die ich besser unter der Rubrik Verstärker noch mal richtig erzählen werde ;-)

 

Zurück zur Breezer meine betreibe ich ohne die Frequenzweichen-Korrektur und bin mittlerweile echt flausch damit. Was ich schon mal sagen kann die Breezer ist eine Prinzessin auf der Erbse was die Aufstellung betrifft. Der Sweet-Spot will wohl bedacht sein und sollte ausgiebig ausprobiert werden. Das hatte ich bei noch keinem anderen Lautsprecher das die Aufstellung im Raum zum Hörplatz so sehr mimosenhaft ist. Der Bass aus diesen Kisten ist echt nicht schlecht, aber auf keinen Fall mit vergleichbar großen Mehrwege Systemen zu vergleichen. Auch hier denke ich über eine Sub Unterstützung nach. Bei audiophilem Material mag das alles ausreichend sein, aber bei normal Kram fehlt doch irgendwie was.

 

Das Ende der Fahnenstange ist aber noch nicht erreicht. Carsten Bussler hat in seinem Paar Breezer mittlerweile den sehr teuren besseren Treiber von SEAS den F8 Exotic verbaut und ist schlicht weg begeistert. Unter dem Blog für eine Habdvoll Watt klasse nach zu lesen. Damit bleibt mir dann immer noch die Aufrüstung meiner Breezer mit dem Stück 650€ teuren F8 Exotic übrig.

 

Versuch macht klug. Eine unbezahlbare DIY Weisheit. Wer schön aufgepasst hat, dem ist auf dem dritten Foto doch sicher aufgefallen das da was komisches auf meinen Breezer steht ;-) Ich hatte die alte Zeitschrift der K+T Breitband Spezial in die Finger bekommen. Dort wurde über eine Box geschrieben die sie Rock'n'Roll genannt haben. Ein E-Bass Musiker Lautsprecher als Breitbänder plus eine Hochton Unterstützung parallel mit einem 1" PA-Horntreiber. Das machte mich neugierig, also schnell mal die Eminence APT-50 

1" Horntreiber geordert und die Diffusorkegel, das ganze auf den Kopf gestellt und die Weiche dazu gebastelt - Fertig. Okay jetzt will ich mal ein Ketzer sein, das mit dem HT-Schall abgeprallt von den Wänden über 5kHz fand ich echt ziemlich beeindruckend. Es hörte sich extrem gut an, weder nach diffusem Hochton, noch nach hartem PA-Horn. Also wer meint das seinen Boxen womöglich ein paar Kiloherz nach ganz oben fehlen, bastelt das doch einfach mal nach - ihr werdet staunen - versprochen. Nach den ersten Tests habe ich mich entschlossen die Horntreiber tatsächlich auf den Breezern drauf zu lassen um sie bei Bedarf einfach parallel mit anstecken zu können. Dazu habe ich mir nun aus einfachem Schweißdraht dreieckige Gestelle gelötet damit so wenig Schall wie möglich an dem Halter des Diffusorkegels ab prallt. Das hatte den Nebeneffekt das auch viel schöner aussieht ;-)

 

* Anmerkung  - das schöne Bild im Hintergrund ist eine Eigenkreation von mir. Lidl Fotoshop hatte zu Weihnachten ein unschlagbares Angebot für bedruckte Leinwände und da konnte ich mich natürlich nicht zurück halten. Ich hoffe das es nicht zu irgendwelchen Rechtsverletzungen kommt, das Bild ist einmalig und  die Klang + Ton aus der die Inhalte kommen habe ich natürlich ordnungsgemäß erworben. Die Fotos des SEAS F8 sind vom Hersteller.

 

Tja wie schreib ich das jetzt bloß? Da war es wieder, dieses Problem mit dem berüchtigten Klick-Finger in Verbindung mit einer Ebay Auktion, daß ich nicht ablehnen konnte. Ein eben solcher Breitband Fan wie ich bot seine gerade mal eingespielten Seas F8 Exotic zum Verkauf an. Der sehr nette Philipp aus Basel in der Schweiz hat mir dann sehr viel schneller als erwartet das Update verschafft was nun dann - das Ende der Fahnenstange sein sollte. Ich möchte hier nicht weiter auf die Tatsache eingehen, daß ich natürlich beim bieten völlig aus den Augen verloren hatte das die Schweiz ja bekanntlich nicht zur EU gehört und damit zusätzlich nochmal MwSt + Zollgebühren dazu kamen. So lieb und nett die Schweizer auch sein mögen, dort kaufen sind keine Schnäppchen.

 

Nun zum Klang, bei so extrem teuren Chassis habe ich natürlich erwartet das sie die zuvor verbauten FA22RCZ so auf die Plätze verweisen. Nur war dies nicht der Fall. Ja die F8 Exotic spielen mit viel mehr Höhen und sehr sauber oben rum aber irgendwie blieb der von mir herbei gesehnte Aha-Effekt aus. Nach einigen Telefonaten und Emails mit Philipp aus der Schweiz fand ich heraus das Er die F8 Exotic nur mit einer Korrekturweiche betrieben hatte und immer hoch zufrieden war. Also musste schnellst möglich ein Test folgen mit besagter Korrekturweiche. 

 

* Anmerkung:

Bei meinen ständigen Recherchen im Net bin ich dann auch mal über die uralte Version der Firma Schaub-Lorenz gestolpert der Standlautsprecher Stereovox hat doch große Ähnlichkeiten mit der Breezer. Die kommen aus den 50er Jahren und ihr seht die passenden Fotos sind die unteren beiden rechts.

 

 

 

 










Disub 12-2 (Hobby-Hifi 4/2007)

Ich hatte vor geraumer Zeit in der Lautsprecher Selbstbau Zeitschrift Hobby-Hifi von diesem Subwoofer gelesen und war sofort begeistert. Bass aus dem Nichts - wie es dort geschrieben stand war genau mein Fall. Der eigentliche Aufbau ist verhältnismäßig einfach gehalten. Es fehlten mir nur zwei echt fette Bass-Chassis und schon könnte es los gehen. Es kam mal wieder anders als ich es mir dachte. Auf der Suche nach dem richtigen Bass-Chassis standen mir vier verschiedene Typen für diesen Sub zur Auswahl, zwei günstige Mivoc, ein etwas teurer Mivoc und ein sehr teurer Peerless. Der Zufall schlug vor ein paar Jahren zu als Ebay mir ein Paar Mivoc XAW 310 HC gebraucht zu spielte. Dieser Typ wird leider schon seit geraumer Zeit nicht mehr von der Firma Mivoc hergestellt - sehr schade weil gerade dieser Bass ein Träumchen ist.

 

Nun dieses Jahr sollte es nun endlich mal zur Umsetzung des Projektes kommen. Als erstes habe ich die Teile für die Frequenzweiche bestellt. Da Hobby-Hifi den Disub 12-2 aus 19mm MDF-Platten gemacht hatte und ich mit dem Material nicht gerne arbeite wollte ich meinen Disub aus Siebdruckplatte bauen. Diese Platten sind einseitig glatt beschichtet und Wasser fest verleimt, man baut Auto Anhänger aus diesen Platten. Was dann noch dazu kam ist die Stärke der Platten, im Baumarkt sind Siebdruckplatten in 19mm nicht zu bekommen sondern nur in 21mm. Also musste ich alle Masse auf diese Plattenstärke umrechnen. Auch wollte ich den Disub nicht einfach leimen, sondern besser verschrauben. Das ermöglicht eine komplette Demontage wenn man noch mal an die Chassis muss. Auch habe ich nicht nur einen Deckel sondern auch einen Boden gebaut damit ich diesen Sub auf jedem Untergrund sauber betreiben kann. 

 

Fast über ein Jahr hat der Disub nun seine Dienste geleistet, in der rohen Bastelversion. Nun habe ich endlich beim aufräumen meine Subwoofer Spikes wiedergefunden. Diese Spikes hat mir ein Freund mal vor sage und schreibe fast 20 Jahren aus dem Vollen gedreht. Nun konnte ich sie nach einer kleinen Kosmetik endlich unter meinen Disub schrauben. Auf dem Foto leider nicht ganz gut zu erkennen, habe ich aus einer Waschmaschinen-Gummimatte mit einem Dosenbohrer Unterleger gebohrt ;-)

Dann ist mir beim Baumarkt doch endlich nach langer Zeit das richtige Material in die Hände gefallen um den Disub endlich mal etwas zu verschönern, was auch Zeit wurde. Es gibt dort nämlich sogenannte Tresenbau Dekoplatten, die voll flächig kleben von einer Seite. Ich habe mich für ein gebürstetes Alu entschieden. Ging sehr gut auf zukleben und zu zuschneiden, siehe unteres Foto.  Nun fehlen noch meine selbst gemachten Typenschild Aufkleber und der Disub ist endlich fertig.

 

Ich habe den Disub nun auf einer 3cm Granit-Platte stehen, unter dieser befindet sich zugeschnitten eine Waschmaschinen-Gummimatte. Ob es das nun bringt kann ich wirklich nicht sagen, aber es beruhigt mein Gewissen, sieht klasse aus und die Terrassenverlegeplatte hat mich im Baumarkt auch keine 10€ gekostet. Was will ich mehr, sie ist zwar nicht wie einige meiner Basen Hochglanz poliert, aber sie ist Sau schwer und passte von den Massen erstklassig zum Disub.









Aktuelles Fazit

Juni 2020


Ich faße mal zusammen, ich habe eigentlich einen Breitbänder der Spitzenklasse den SEAS F8 exotic der in dem Klang & Ton Bauvorschlag Breezer spielt. 


Bei dem mir natürlich irgendwie der richtige Tiefbass fehlte und dem ich nun den "Disub 12-2" aus der Hobby Hifi zur Seite gestellt habe. 


Dazu war mir der Super-Hochton-Bereich auch etwas unter präsent, weshalb nun ein PA-Hochtonhorn Eminence APT-50 mit Diffusorkegel mitläuft. Dem technisch versierten Leser klingeln gerade die Ohren, ganz klar hier passt der schöne Spruch - In der Realität ist die Wirklichkeit ganz anders


Also fahre ich irgendwie ja auch nur ein etwas komisches 3-Wege-System. 


Das ist korrekt, aber der Klang ist das was meinem Ohr gefällt und schmeichelt auf ganzer Linie. Ich möchte sagen ich habe mein mir selbst gestecktes Etappenziel erreicht. Sicher ist wie immer nach oben noch reichlich Luft, aber ich finde wenn mir kein riesiger Lottogewinn mehr in die Hände fällt, wird sich an diesem Setup nichts mehr ändern. 


CELESTE - aus der Klang+Ton

Wie schon meine Breezer habe ich nun endlich die Lautsprecher Gehäuse der CELESTE von meinem Freund Mike aus Norderney bekommen. Er ist mit seinem Maschinenpark der bessere Holzwurm als ich und ich vertaue auf seine Fertigkeiten. Er war so gut mir meine CELESTE exakt nach dem Bauplan von Klang+Ton in Seekiefer zu fertigen. Die Chassis von Celestion liegen ja schon seit vielen Jahren bei mir eingeschweißt im Keller. Die hatte ich damals noch direkt aus England bestellt, als die noch in der EU waren und sich das gelohnt hat. Die CELESTE basiert komplett auf dem uralten Entwurf von Altec-Lansing aus den späten 50er Jahren. Es ist das Cabinet 614 für einen 12" Koaxial Lautsprecher. Eigentlich eine eher unförmige Box, so gar nicht nach dem Mainstream und zu dem noch mit einem PA-Chassis bestückt. Aber genau die sollte es sein, der Redakteur von Klang+Ton Holger Barske hatte diese Lautsprecher eine sehr lange Zeit privat bei sich zu Hause am laufen und das bei jemanden der auf einen beachtlichen Fundus an Lautsprechern zurück greifen kann. Also muss an diesem Lautsprecher was dran sein. Ich benötige tatsälich eher eine richtig gute Hard&Heavy Box die Rock auch richtig nach Rock anhören lässt. Mein System aus Breezer und Disub ist da eher nicht wirklich das richtige .

 

Nun zwischen Weihnachten und Silverster 2021 konnte ich meine CELESTE endlich abholen.



Kopfhörer

Sennheiser - HD 215

Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich in all den Jahren wo HiFi nicht mehr mein Hobby war auch eher bei meinen Käufen pragmatisch war. Den HD215 habe ich mir für gelegentliche DJ Einsätze zugelegt, ich benötigte einen geschlossenen Kopfhörer und dieser bot zudem die Möglichkeit eine Ohrmuschel wegzuklappen. Nun klanglich eher im Durchschnitt, genügte er mir aber über viele Jahre hinweg.

 

Nun das Thema Kopfhörer kann auch sehr spannend sein. Ein wenig Foren Suche und rum gegoogle brachte mich dann auf einen echten Schnapp, den chinesischen Hersteller Superlux. Eines ist hier bei echt klar mehr Kopfhörer gibt es für den Preis nirgendwo. Optisch etwas dreist bei AKG und Beyerdynamic abgekupfert liefern alle Superlux aber einen wirklich guten Klang. Ich hatte mir durch die vielen Foren Umbauanleitungen dann auch gleich mal den HD668B für sage und schreibe ganze 30€ NEU gekauft ;-)



Beyerdynamic - DT770 Pro

Angestachelt von meinen  Superlux  Kopfhörern von denen ich zwei habe und dem Tuning an selbigen wollte ich dann natürlich aufrüsten. Zu dieser Zeit war mir ein geschlossener Kopfhörer noch wichtig, weil man die Frau des Hauses ja nicht vergraulen wollte ;-) Der  Beyerdynamic DT 770 Pro  in 250 Ohm war dann auch neu bei Ebay zu einem guten Kurs zu bekommen und neu aus der Verpackung war klar das die  Superlux  nun ausgedient hatten. Der Bass dieses geschlossenen Kopfhörers ist schon echt die Wucht und auch sonst ist der DT 770 Pro ganz klar von der Verarbeitung ein echtes Stück deutscher Ingenieurskunst. Vermeintlich für den professionellen Studioeinsatz gebaut mit dem aufgedrehten Kabel. Mit seinen 250 Ohm ist er den Standard 30 Ohm Kopfhörern in der Auflösung schon weit voraus.

 

Ich denke man muss den Klang eines  Beyerdynamic einfach mögen oder hassen, ich habe mich mal vorweg genommen, auch an anderen Herstellern versucht, bin aber dann schlussendlich zurück gekommen zum  DT 880  600 Ohm meinem bisherigen Favoriten.



Sennheiser - HD 600

Getreu meinem Motto -Versuch macht klug - habe ich mir bei Ebay einen Top gebrauchten Sennheiser HD 600 gekauft. Nachdem ich auf der HiFi-Messe in Hamburg 2014 den echten High End Kopfhörer HD 800 probehören konnte war mir klar da geht noch einiges. Aber man sollte solche Vorführungen oder besser Verführungen mit Vorsicht genießen. Ein HD 800 kostete damals 1200€ und der Kopfhörerverstärker HDVA 600 auch von Sennheiser gleich noch mal das selbe oben drauf, zudem wurde als Musikmaterial Sennheiser's - Hear The Difference! - CD serviert und da waren sie wieder die unglaublichen Stücke vom Label Stockfisch.

 

Nun aber nachdem der HD 600 zwar schon in die Jahre gekommen war aber immer noch gefertigt wurde, warum nicht sich langsam heran tasten ;-) Um es vorweg zu nehmen der HD 600 und ich sind nie richtig zusammen gekommen. Mir fehlte immer irgendwas in seinem Klang und spätestens nach dem ich mir den Beyer DT 880 gekauft hatte wusste ich auch was. Der HD 600 ging wieder bei Ebay rein und verließ mich wieder. Vorher hatte ich ihm noch ein neues Anschlusskabel passend in Blau gegönnt und neue Ohrpolster, damit war plus minus null nicht mehr zu erreichen.




Beyerdynamic - DT 880

Ich muss gestehen in meinem ersten HiFi Leben, in Mitte bis Ende der 80er, hatte ich schon mal den Vorgänger den schwarzen DT 880 auch in 600 Ohm. Damals ist er mir leider unter die Füße gekommen was einem Totalschaden gleich kam. Nun der neue hat die selben tonalen Gene wie sein Vorgänger. Ich für meinem Teil liebe diesen Beyerdynamic eigenen Klang, gepaart mit der analytischen Auflösung des 600 Ohm Modells. Sicher kein billiges unterfangen, aber auch bei Beyerdynamik  geht es noch viel höher im Preis mit den T-Modellen.

 

Hier gleich mal wieder ein Tipp von mir, der im Foto zu sehende Kopfhörerständer ist von Amazon und sieht dem Original Sieveking sehr ähnlich, nur das diese China Kopie nicht mal 30€ kostet während der besagte Sieveking 130-150€ nach Farbe aufruft. Also weniger kann der SAMDI auch nicht und sieht dabei erstklassig aus. Erwähnt sei das die Ohrmuscheln des Beyerdynamic breiter sind als  der Ständer, wenn das also stört muss dann wohl doch tiefer in den Geldbeutel greifen.

 

Ich hatte mal mit dem USA Kopfhörer Audeze LCD-2 geliebäugelt aber der spielt auch in der Klasse über 1000€. So ein offener Magnetostat ist natürlich eine Nummer, dann hatte ich beim heimischen HiFi-Händler die Möglichkeit zumindest den Hifiman HE400i Probe zu hören und wie beim Sennheiser HD600 war mir auch dieser einfach viel zu dünn im Klang. Also bin ich wohl der geborene Beyerdynamic Hörer  ;-)

 



Beyerdynamic - DX 160 ie

Ich brauchte nun für das mobile hören, z.B. im Urlaub für meinen geliebten High Res Player FiiO X3 die richtigen InEars. Einmal Beyer - immer Beyer, da war sie dann auch bei mir die Firmenabhängigkeit.

 

Da die großen Kopfhörer ohne Frage genau mein Ding sind, warum nicht dem Winzling eine Chance geben? Nun ich besitze ihn immer noch und ja er klingt für seine Größe auch echt gut. In zwei Urlauben hat er mich nun schon begleitet, der spielt sehr analytisch auf und echten Tief Bass wird keiner von dieser Größe erwarten.

Etwas umständlich zu händeln ist die mitgelieferte runde micro Tasche, aber nach einiger Zeit findet man einen Dreh die Flachkabel der InEars sauber zu verstauen. Die in verschiedenen Größen mitgelieferten Silikon Ohrenstöpsel sind so gar nicht mein Ding, also habe ich mir welche aus Memoryschaum bestellt bei Amazon und die sind wirklich Top.

 

By the way - man ließt vielfach über Störungen der Anschlusskabel im Netz, das rührt meiner Meinung aber vom unsachgemäßen Gebrauch einiger Kids her, ich für meinen Teil ziehe mir die InEars nicht am Kabel aus den Ohren, zumal der kleine gute 145€ gekostet hat was einen vorsichtigen Gebrauch automatisch bei mir beinhaltet.




Beyerdynamik - DT 1770 Pro

Leider hat mein alter geschlossener DT-770 Pro im Dauereinsatz am PC im Büro doch erhablich gelitten und ich brauchte für das Wohnzimmer einen richtig leisen komplett geschlossenen Kopfhörer zum Musik hören an meinem Sansui 8080 Receiver. Es musste etwas neues her, dicht mustte er sein und klanglich weit vorne, nur sollte er auch keine 2000€ kosten. Alternativ hätte ich natürlich gerne einen voll geschlossenen Audeze LCD-XC gehabt oder einen Denon DH-9200, aber da ich nur gelegentlich mit KH Musik höre steht der Preis für solche KH in keinem Verhältnis. Meinen habe ich fast Neu gebraucht bei der Kleinanzeigen Bucht für 300€ bekommen.

 

Die best mögliche Alternative war dieser neue Studio Kopfhörer DT-1770 Pro. Zum einen bin ich ja eh bekennender Beyerdynamik Fan und zum anderen hat dieser Nachfolger die Möglichkeit das steckbare Anschlusskabel zu tauschen, was gegenüber den alten Modellen ein riesiger Vorteil ist. Zum Klang muss ich gestehen, das dieser Kopfhörer ein echtes Bass Monster ist. Was natürlich durch die geschlossene Bauform kommt. Ich habe, obwohl er schon zwei Paar Polster mit im Karton hat, mir im Netz ein paar Formschaum 10cm Polster bestellt die nun noch besser abdichten und noch weniger nach Aussen dringen lassen. Etwas was meiner Frau entgegen kommt und mir die Möglichkeit gibt pararlell im Wohnzimmer Musik hören zu können, wenn sie TV schaut.